(land) aus gegebenem anlass

(…) das land ist auf keinen fall ein ausweg, nicht nur weil sein fassungsvermögen begrenzt ist. auch das land ist längst vom verstädterungsprozess erfaßt, und das land als therapie ist ein witz, wenn man sieht was das klima unerbittlicher sozialer kontrolle, die karikatur früherer dorfgemeinschaft, zusammen mit einem mörderischen, durch keine anonymität gemilderten konkurrenzkampf an therapiebedürftigkeit hervorbringt. während wir immerhin zwischen psychoanalyse und urschrei, encounter und baghwan wählen können, stehen auf dem land hauptsächlich zwei therapieformen zur auswahl: alkohol und selbstmord.

lothar baier „der bauer stund auf im kopfe“ in „freibeuter 6

artist in residence

künstlerstipendium in willingshausen

vom 23 juni bis 23 september darf ich im mittelalterichen hirtenhäuschen in willingshausen „residieren“. ich werde allerdings sicher nicht durchgehend vor ort sein also wäre es gut mich vor einem potentiellen besuch dort zu kontakten.

(rauschen)

in meinem kopf dieses gleichmässige rauschen (tags und nachts). das ist die abfliessende zeit. und mein schädel ist die zeitschleuse.

uwe timm „morenga“

enduring

enduring

„enduring” m. goebel 2010
glas (geätzt), öl auf sperrholz, fichtenholzleiste (weiss lackiert), 75 x 68 cm.

teil 1

enduring
„enduring“ m. goebel 2010, glas, 42 x 64 cm.

als zwischenstand (to be continued).

(wege)

two roads diverged in a wood, and i —
i took the one less traveled by

robert frost