the city is a catalogue of models and precedents: all the desirable elements that exist scattered through the old world finally assembled in a single place.
rem koolhaas „delirious new york: a retroactive manifesto for manhattan“ 1978
zum aschermittwoch der künstler:
wiesbadener tageblatt, 2. februar 2013
mythos ist die summe der bewußten und unbewußten, in sorge gekleideten erinnerung. mythos ist die vernetzung aller speicher, ist ein menschliches kunstprodukt, ist die vom auge gefilterte metaphorisierung der welt.
helmut krausser „melodien“
„ob ich ihnen die wahrheit sage oder nicht, hängt nicht davon ab, was ich ihnen erzähle, sondern was sie sich von mir erzählen lassen. es existieren ebenso viele wahrheiten wie wirklichkeiten. ich kann ihnen nur nachrichten übermitteln – der rest ist ästhetik.“
helmut krausser „melodien“
Eine Ausstellung mit Petra von Breitenbach, Michael Göbel und Christine Wigge in der Bergkirche Wiesbaden.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, dem 13. Februar 2013 um 19.00 Uhr möchte ich herzlich einladen.
Ev. Bergkirche Wiesbaden
Lehrstraße 6
65183 Wiesbaden
wir haben sämtliche wahrheiten gegen uns. aber wir setzen unser leben fort, weil wir sie einfach hinnehmen und uns weigern, die nötigen schlüsse zu ziehen.
e. m. cioran „lehre von zerfall“
es gibt eine these, dass depressive menschen die realität genauer wahrnehmen als die vermeintlich normalen. genauer heißt auch: ohne positive illusionen, ohne selbstüberschätzung, ohne den glauben, alles im griff zu haben. (…)
„realismus“ bei fragmente
während „lepidoptera“ der serie der “pretiosen” noch ein wenig ausgebaut wird, sind zwischenzeitlich die 12 arbeiten „chronos“ aus der selben serie feritg geworden:
„chronos (aus der serie der pretiosen)“ 2012
12 einzelarbeiten, bitumen-wachsgemisch und tafellack auf verschiedenen materialien, schachtel
je 12 x 8 x 8 cm (geschlossen)
im grunde kann ich menschen nicht leiden, ich interessiere mich nur deshalb für sie, weil sie alle einzigartige beispiele sind… der gehsteig eine wimmelnde, einzigartige beispielsammlung. daraus folgt, dass ich selbst auch ein beispiel bin. ich bin gefangener des beispiels. ich fühle mich beispielsweise wie ein name, der auf eine klowand gekritzelt wurde. ich hätte lust, ihn mit einer starken chemikalie wegzuwischen.
tor ulven „dunkelheit am ende des tunnels“
dass es nichts ändert, wenn ich recht habe, daran habe ich mich inzwischen gewöhnt
jonathan franzen im sz-interview