on the road

akureyri -> borgarnes -> reykjavík

da ich in borgarnes kein café mit w-lan gefunden hatte [was aber sicher an mir lag] kommt jetzt der [lange] reisenachtrag:

den abschied hat akureyri versucht mir leicht zu machen – ab mittwoch nachmittag nieselregen.
donnerstag: akureyri -> borgarnes
knapp 300km auf der ringstrasse [die hauptstrasse „1“ – einmal rund um die insel] in richtung süden. die hauptstrasse ist inzwischen nahezu überall asphaltiert und in den letzten jahren werden auch die brücken weniger, die nur einspurig zu befahren sind. von daher war das busfahren auch durch den morgendlichen schneesturm im nördlichen gebirge kein problem. als es dann endlich etwas hell wurde konnte man die atemraubende landschaft sehen durch die man fährt. ich wäre gern das ein oder andere mal ausgestiegen [vor allem bei den leuchtend grün bemoosten lavafeldern bei bifröst].
da die fenster dreckmässig schon für mich relativ undurchsichtig waren hab ich die kamera im bus aber gar nicht erst ausgepackt.
um 11:50 ging die sonne majestätisch über der schneebedeckten hochebene auf durch die wir gerade fuhren – an isländischer weite hatte es am eyjafjord in akureyri ja doch gefehlt [und zuletzt auch an sonne!].

borgarnes am borgarfjord, ca. 75 km von reykjavík entfernt – mein zwischenstop. ein 1800-seelen-ort – aber es kommt einem so vor als hätten die orte hier ab ca. 1000 einwohnern das selbstverständnis eine stadt zu sein.

borgarnes

mit einem wunderbaren bergpanorama im süden:

bergpanorama von borgarnes

auf den rechten der berge bin ich dann am freitag raufgestiegen – wenn auch nich ganz zur spitze, da der schnee da oben so langsam in eis überging und die sache entsprechend rutschig wurde…

berg

berg

borgarnes von oben

blick

ab ca. 14:30, kurz bevor sie untergeht, zeigt sich die sonne nochmal neben dem bergpanorama – ansonsten liegt der ort in dieser jahreszeit komplett im schatten.

vor sonnenuntergang in borgarnes

ein paar der historischen grassodenhäuser hat man auch noch erhalten [oder wieder hingebaut?]:

grasssodenhäuser

auch in borgarnes ist der friedhof natürlich beleuchtet – nur nicht ganz so elegant und dezent wie in akureyri. sieht mehr nach jahrmarkt und weihnachtsbeleuchtung aus – wann dieser schöne trend wohl nach deutschland schwappt? [aus ziemlich sicherer quelle weiss ich natürlich, das friedhofsverwalter und -träger in D recht mächtige menschen sind die das verhindern können – aber vielleicht findet ja einer von denen auch gefallen daran?]

friedhof von borgarnes

samstag: borgarnes -> reykjavík

mein bus wäre um 13:30 gefahren, da ich aber um 11:00 meine unterkunft verlassen sollte, hab ich mein glück mit trampen versucht. aus erfrierensangst bin ich nach gut 20min erstmal nen kaffee trinken gegangen. aufgewärmt hat dann um ca. 12:00 das erste auto angehalten das vorbei kam und hat mich hier in reykjavík bis vor die tür gefahren. nett!
und nun werde ich die [gross]stadt erkunden.